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Willkommen auf der Seite der Leetz Familiengruppe.

Auf Grund der aktuellen verzweifelten Lage in der Ukraine, ist es uns ein Anliegen unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auszudrücken, die für Freiheit und Demokratie mit ihrem Leben einstehen.

Wenn uns die Berichte nicht erreicht haben, so müssen uns die Bilder aus Butscha und anderen Orten der Kriegsverbrechen seit dem 04.04.2022 klar machen: Wir sind im Krieg. Wir verteidigen nichts weniger als die Freiheit der Menschen und die Demokratie. Es geht bereits um unsere Freiheit, um unsere Demokratie.

Kopiert aus dem Video-Clip des Präsidenten Wolodymyr Selenskij vom 05.04.2022 vor dem UN-Sicherheitsrat

Freiheit und Demokratie zu haben, bedeutet täglich für diese Werte zu kämpfen. Bisher sind wir in der Bundesrepublik Deutschland davon verschont geblieben. Die Zeiten sind nun vorbei und wir werden für uns erkennen müssen, dass kämpfen nicht bequem, sondern anstrengend und andauernd ist. Die Alternative ist das Leben in Unterdrückung und Ausbeutung.
Dafür stehen wir nicht.

Wir sind im Herzen mit Ihnen, das freie und demokratische Ukraine und Ihrer frei gewählten Regierung unter Herrn Wolodymyr Selenskij. Wir wünschen Ihnen die notwendige Kraft und Durchhaltevermögen. Bitte zeigen Sie uns, was wir verlernt haben im satten und trägen Deutschland.
Wir können nicht physisch an Ihrer Seite kämpfen, aber wir können schreiben und veröffentlichen daher hier unseren vierten Brief in tiefer Trauer und unter dem schockierenden Eindruck der geschändeten, der entstellten Leichen von Kindern, Frauen und Männern, die allesamt Zivilisten waren:

Sehr geehrter Herr Mützenich,

Sie haben in der Reaktion auf die Aussagen von Frau Strack-Zimmermann mit scharfen Widerspruch geantwortet.

Man solle nicht uns in eine militärische Auseinandersetzung hineinreden, so lassen Sie sich zitieren. 

Meine Frage hinsichtlich zum Zeitpunkt der Unterstützung der Ukraine mit Leopard Panzer ist einfach: 

Bitte betrachten sie die einzelnen Unterpunkte als Eins, geben Sie einfach eine Zahl an:

Wieviele Kinder müssen noch aus der Ukraine verschleppt werden?

Wieviele Kinder müssen noch auf Ukrainischen Boden von den Invasoren vergewaltigt werden?

Wieviel Kinder der Ukraine müssen noch ermordet werden?

Wieviele ukrainische Frauen müssen noch von Invasoren vergewaltigt werden?

Wieviele ukrainische Frauen müssen noch ermordet werden?

Wieviele zivile Einrichtungen müssen noch zerstört werden?

Sicher, die Fragen wirken auf Sie emotional, nicht distanziert. Stimmt.

Olaf Scholz trat an mit dem Wahlslogan “Respekt für Dich”. Wo ist der Respekt für die ganzen Toten? Wo ist der Respekt für die leidenden Menschen vor Ort?

Eine Reaktion von Ihnen erwarte ich gar nicht erst, Sie sind nicht dafür bekannt, insbesondere, wenn Kritik Ihnen entgegen kommt.

Dennoch: Es geht um Leben, Menschenleben, es geht um Menschen die Werte verteidigen, die wir mit Freiheit, Demokratie verbinden. Werte, die ich in Ihren Worten mir mehr getragen wünschen würde. Werte, die ich innerhalb Ihrer Partei viel mehr mir wünschen würde. Werte, die ich mir vom amtierenden Bundeskanzler wünschen würde.

Ich spüre dies aber nicht. Ich spüre eine Form von Arroganz, Ignoranz, ja fast Verachtung. Es kommt nicht gut, wenn Fragen nicht beantwortet werden, wie es BK Scholz in Davos tat. Ähnlich empfinde ich Ihre Reaktion.

Es macht mit traurig, fassungslos, ja fast ohnmächtig. Daher schreibe ich Ihnen und stelle die sicherlich emotionalen und sehr schwer zu beantwortenden Fragen.

Demokratie bedeutet aber auch, als Bürger sich an Sie zu wenden und zu fragen, unbequeme Fragen, sich zu beteiligen.

Mit freundlichen Grüßen,

Arne Leetz

Arne Leetz

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,


Sicherlich haben auch Sie die schrecklichen Bilder von den geschändetes Leichen ukrainischer Kinder, Frauen und wehrlosen Jungen und Männer erreicht.


Was diese Bilder in Ihnen ausgelöst haben, weiß ich nicht. Mich lässt es nicht mehr schlafen.77 Jahre nach der Befreiung vom Nazi Terror in Deutschland müssen wir in Europa Bilder ertragen, die wir immer in Deutschland im Chor des “Nie wieder!” verhindern wollten.Im Grundgesetz verankerten wir eine Präambel, die dieses “Nie wieder!” in klaren Worten uns das als Auftrag gibt.


Immer noch erlebe ich Sie in der Umsetzung zögerlich, ja eher offen verweigernd. Sie behindern durch Anweisungen aus dem Kanzleramt die zügige Bearbeitung im Verteidigungsministerium. Spätestens hier werden Sie versuchen zu leugnen. Sie äußern sich nicht öffentlich, Sie tauchen ab. Wenn Sie sich äußern, sind Ihre Worte unklar, weit interpretierbar und in der Einordnung der Lage für die Bürger unbrauchbar, nie konkret. 
Sie waren am 15.02.2022 zuletzt in Moskau und trafen den russischen Präsidenten. Ihr Verhalten in Folge des Treffens bis heute – haben Sie diese zögerliche, dieses Herauszögern von allen möglichen Maßnahmen in diesem Gespräch vielleicht zugesichert? War das Ihr Eingeständnis gegenüber dem Faschisten Putin? 
Wenn nicht das, warum dann verhindern, verzögern Sie alle Anfragen der ukrainischen Regierung? Warum kommen Sie erst auf immensen Druck durch die Verbündeten und europäischen Staatschef in zögerlichen Schritten in die Gänge? Warum lassen Sie Kriegsverbrechen vor unserer Haustür in diesem ungeheuerlichen Maß zu? WARUM, Herr Bundeskanzler Scholz?
Erklären Sie sich uns, erklären Sie den Verbündeten und den Europäern warum Sie nicht handeln, erklären Sie es mir, Herr Bundeskanzler Scholz!


Um dies klar zu formulieren: Ihr Nicht-Handeln sehe ich als Vergehen gegen Ihren Amtseid, als Vergehen gegen die Aufgaben aus unserem Grundgesetz, als Vergehen gegen den Anstand und die Menschlichkeit. Wofür? Was ist der Preis? Was haben Sie davon?


Mit jeder Stunde, die dieses Verhaltensmodell weiter Bestand hat, macht sich 77 Jahre nach der Überwindung des Hitler-Regimes Deutschland vor der Welt wieder des Völkermordes mitschuldig: Schuldhafte unterlassene Hilfeleistung. Sie sind bereits jetzt wegen unterlassender Hilfeleistung in meinen Augen schuldig, Herr Bundeskanzler.
Die Geschichte und die Aufarbeitung der Historiker wird passieren, vielleicht erst in sehr vielen Jahren, aber Herr Bundeskanzler, Ihre Rolle wird darin eingeordnet werden. Die Rolle Deutschlands wird darin eingeordnet werden. Es drängt sich für bösgläubige Menschen geradezu auf, dass Sie dem Faschisten Putin Zusagen für ein sehr zurückhaltendes Verhalten Deutschlands im Krieg gegen die Ukraine zusicherten. Bitte zeigen Sie, dass es nicht so ist, bitte gehen Sie an die Spitze der Bewegung derer, die die Ukraine im Kampf gegen den Faschismus jetzt mit allem unterstützt, was die ukrainische Regierung von Wolodymyr Selenskij braucht. Waffen, die richtigen Waffen zur Verteidigung von Menschen, zum Zurückdrängen der russischen Kriegsverbrecher, zum Befreien der Gefolterten und der schutzsuchenden Menschen.
Es sind Menschen, Herr Bundeskanzler Scholz!


Ich hoffe auf Sie, Herr Bundeskanzler. Es ist jetzt, nicht gleich, jetzt, Herr Bundeskanzler! Um in Ihrer Sprache des Juristen zu bleiben: Handeln Sie ohne schuldhaftes Zögern!


Arne Leetz


Veröffentlicht auf www.leetz.org

Unser dritten offenen Brief an die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und den Parteivorsitzenden der Regierungskoalition vom Samstag, den 19.03.2022:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
Sehr geehrte Frau Ricarda Lang,
Sehr geehrter Herr Minister Lindner,
Sehr geehrter Herr Nouripour,

Bereits am Donnerstag hatte ich mir erlaubt, Sie anzuschreiben um Ihnen meine Fassungslosigkeit über Ihr Verhalten im Bundestag nach der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij auszudrücken.Ich spreche Sie alle insbesondere in Ihren Rollen als Parteivorsitzende an, Sie Herr Scholz zusätzlich auch in Ihrer Rolle als Bundeskanzler.
Versucht hatte ich Ihnen zu vermitteln, warum Sie in meinen Augen das „Nie wieder!“ zu der Stunde im Bundestag vor der Weltöffentlichkeit verraten haben.Bilder sagen mehr als Worte. Daher habe ich mich extra für Sie auf den Weg gemacht, um Ihnen mit einem Bild zur Erkenntnis zu verhelfen:

Büste Sophie Scholl, Walhalla, Donaustauf – Copyright 2022, Arne leetz

Die Geschwister Scholl und ihre Freunde stellten sich im Wissen um die tödlichen Konsequenzen dem zu der Zeit herrschenden Faschismus in den Weg.Diese Menschen sind gemeint, wenn wir mit dem Ausruf „Nie wieder!“ ihnen eine Stimmen und ihren Namen zurückgeben. Ihre Würde. Gestern, heute und auch morgen!Daher beginnt auch das Grundgesetz mit dem Satz: 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Heute haben wir den Faschismus vor der Tür. Zu hören, in den Worten des Präsidenten der russischen Föderation und seines Außenministers. Zu sehen in den täglichen Bildern des menschenvernichtenden Überfalls auf die Ukraine. Wie schon in meinem letzten Schreiben an Sie formuliert: Glauben Sie nicht, dass ein Sieg des Faschismus über die Ukraine das Ende der Expansion und den Frieden in Europa bedeutet. 
Sophie Scholl steht für alle Menschen, die das Ideal der Freiheit, mit bis hin zur Konsequenz der eigenen Hinrichtung,  in einem repressiven System umsetzten.Sie hingegen haben aus reinen parteipolitischen Motiven einen Verrat an diesen Menschen und Ihrem eigenen Versprechen „Nie wieder!“ begangen. Erbärmlich!
Es ist Ihnen allen, gemeinsam bis heute nicht gelungen, dieses Vorgehen für sich und uns, die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu erklären oder doch wenigstens den Versuch zu unternehmen dies einzuordnen. Sie gehen über zur Tagesordnung und hoffen, es geht einfach vorbei.In der Kommunikation etwas nicht zu erwähnen oder weglassen ist auch eine Kommunikation. In meinem Ohren klingt Ihr gemeinsam abgestimmtes Übergehen zur Tagesordnung wie ein „Du Opfer!“ an die Adresse von Wolodymyr  Selenskij und das ukrainische Volk. Dieser Weg führt  heute über die Leichen der Menschen in der Ukraine morgen vielleicht über die Unseren. Wie erbärmlich, wie feige und wie niederträchtig denen gegenüber die sich damals, gestern und in diesem Moment gegen die Tyrannei in Europa stemmen. 
Die Grünen wollen für das Neue stehen. Tatsächlich haben Sie mit dem Vorgehen im Bundestag, mit dem Auftritt Ihrer Frau Göring-Eckard direkt nach der Rede von Herrn Selenskij Ihre wahre Gesinnung offenbart. Sie stehen nicht für die Freiheit unseres Landes, sondern für die Politik „Wasch mich aber mach mich nicht nass“. Ihre Politik ist es,  sicher und frei von Repressalien und Verfolgung  woke zu gendern ,  moralisierend Kolonialzeiten anzuprangern, antijüdische Migration und Clan-Kriminalität als Folklore zu feiern, Klimagefahren zu beschwören und Industrien zu zerstören. Im Angesicht der Herausforderung des Krieges und der inzwischen ausgeübten Vernichtung von Zivilisten, Ressourcen und ganz zu schweigen von den negativ klimatischen Auswirkung flächendeckender Bombardements in der Ukraine entlarvt sich Ihre Haltung und Ihr Benehmen im Bundestag  als Feigheit. Ich schäme mich für Sie ganz besonders.
Die SPD, Herr Bundeskanzler Scholz, wurde 1869 gegründet. Als eine der ältesten Parteien der Deutschen hätte ich gerade von Ihnen sehr viel mehr Kenntnis der Geschichte, bezüglich der Entwicklungen ab 1938 und der Konsequenzen der Verlogenheit von Regimen im Fall des Mauerbaus in Deutschland erwartet. Tatsächlich erlebe ich Sie und Ihr Kabinett nur noch beim Wegtauchen. Eine Würdigung der Worte von Herrn Selenskij wäre Ihre verdammte Pflicht gewesen. Die Präambel des Grundgesetzes Ihnen als Lektüre anzuempfehlen ist vermutlich sinnlos, offenbar sind die Worte dort bedeutungslos für Sie. Es gelingt Ihnen noch nicht einmal eine Distanz zu Herrn Schröder, der  als Parteimitglied und Altbundeskanzler  Aufsichtsratsmitglied mehrer eindeutig mit dem Überfall auf die Ukraine verbunden Unternehmen aus Russland ist und sich als Putinfreund versteht, öffentlich herzustellen. Böse Zungen würden behaupten, dass die SPD Herrn Schröder und damit das Vorgehen von Herrn Putin in der Ukraine unterstützt. Wollen Sie dieses Bild in Europa abgeben?

Wie viele andere auch werde ich nicht aufgeben an die Freiheit zu glauben. Die Geschwister Scholl und Ihre Freunde hörten auch nicht auf. Obwohl ich es noch viel einfacher habe und noch nicht mit den gleichen tödlichen Konsequenzen zu rechnen habe, wie die tapferen Menschen damals, in Russland heute und in anderen tyrannischen Systemen auf dieser Welt zu dieser Stunde. Ich werde dafür kämpfen, dass es auch so bleibt, das wir in Europa in Freiheit und Frieden leben können.
Sie sollten aufhören, die Worte „Nie wieder!“ zu nutzen, wenn Sie nicht bereit sind diese auch in Taten  umzusetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sehr viel mehr Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dazu bereit sind:

Privates Statement, Schwandorf – Copyright 2022 Arne Leetz

Diese Aufnahme stammt aus Schwandorf in Bayern heute. 
Beginnen Sie mit uns den Kampf um die Freiheit und Demokratie heute, jetzt!
Parteipolitik in dieser Stunde ist in meinen Augen ein Verrat an Ihrem Amtseid, Herr Bundeskanzler Scholz.
Erfüllen Sie Ihre Aufgaben, meine Dame, meine Herren.

Mit freundlichen Grüßen,

Arne Leetz

Am Donnerstag, den 17.03.2022, 20:30 schrieben wir:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,

Sehr geehrter Herr Minister Lindner,

Sehr geehrte Frau Lang,


Heute früh habe ich die Eröffnung des Bundestages mit der Rede des Präsidenten der Ukraine, Herrn Wolodymyr Selenskij, verfolgt. 


Was mich immer noch zutiefst bewegt und mich auch noch immer um Fassung ringen läßt ist der Umgang mit dieser Rede. Der Bundestag hat auf Ihren Antrag hin keine Aussprache, keine Debatte der Rede auf die Tagesordnung genommen. Sie, die regierende Koalition, der regierende Bundeskanzler, das Kabinett haben es verhindert.Es beschämt mich zutiefst, läßt mich fassungslos zurück ob dieser – ich kann es gar nicht anders formulieren, obwohl ich den ganzen Tag um eine Formulierung ringe -kaltschnäuzigen und ignoranten Übergang zu einer Tagesordnung, die den Krieg in der Ukraine, das tägliche Leiden der Menschen dort, einfach ausblendet.


Ich bin entsetzt von dem Menschenbild einer Partei, wie den Grünen, die offenbar Bullerbü lustig und erstrebenswert empfinden, aber beim Sterben von Kindern, Frauen und Männern mitten in Europa hinwegsehen können. Den Hinweis zu Beginn von Frau Göring-Eckardt habe ich sehr wohl vernommen, nach der Rede des ukrainischen Präsidenten musst ich mit dem Eindruck zurückbleiben, dass sie ihrer eigenen Worte zu Beginn wohl doch nicht mehr gewiss war.
Ich bin entsetzt von einer SPD und ihrem Vorsitzenden, der auch regierender Bundeskanzler ist, der schweigend, ja fast unsichtbar in der Sache, die Worte eines um Hilfe rufenden Präsidenten im Bundestag verhallen läßt. Es ist Ihnen, Herr Bundeskanzler Scholz, vermutlich sogar egal, möge man Sie nur ja schön wieder wählen. Nur nicht positionieren.
Ich bin enttäuscht von Ihnen, Herr Minister Lindner, und Ihrer Partei. Eigentlich hätte ich von Ihnen Rückgrat erwartet. Aufrechtes Stehen für Freiheit und Demokratie, die Werte, für die Menschen in der Ukraine kämpfen und sterben. Alleine kämpfen und sterben, denn Sie lassen diese Menschen offenbar allein. Ich bedaure zutiefst, Ihnen meine Stimme in der Wahl gegeben zu haben, denn Sie sind nicht Bewahrer dieser Werte, Sie verkaufen diese offensichtlich. Für was, so muss ich Sie doch fragen?


Sie alle haben das „Nie wieder!“ in meinen Augen verraten. Verraten an einen – inzwischen kann ich bei allen Taten kein anderes Adjektiv mehr finden – Faschisten, der im Kreml sitzt und tagtäglich Kriegsverbrechen mitten in Europa begeht. Opfern Sie die Ukraine, so wird das nicht das Ende des Konflikts bedeuten, nein es wird den Faschisten in seinen Ansichten bestärken. Wir hatte das in Europa vor 80 Jahren schon mal. Es wiederholt sich. „Nie wieder!“ ist nicht nur ein Grundsatz, auf dem unser Grundgesetz, unsere Machtverteilung zwischen Bund und Ländern aufgebaut ist, es ist eine Verpflichtung für alle Bürger der Bundesrepublik Deutschland und besonders für die gewählten Vertreterinnen und Vertreter im Bundestag und der Bundesregierung.


Die Freiheit, die Demokratie kosten etwas, im schlimmsten Fall das Leben, so wie wir es tätlich in den Bildern aus dem überfallenden Land der Ukraine sehen müssen. Wir müssen, da sind Sie die Leitfiguren, die Menschen, die als leuchtendes Vorbild voraus gehen, kämpfen. Wir müssen für diesen Kampf um Freiheit Opfer bringen und glauben Sie mir, es sind mehr Menschen in Deutschland bereit dazu, als Sie es heute durch ihr Verhalten im Bundestag dargeboten haben.
Ich schäme mich für Ihr wirklich unglaublich kaltes und ignorantes Verhalten als Bundesregierung und Regierungskoalition an dem heutigen Tage im Bundestag. Für diese Verhalten werden wir in Zukunft noch teuer als Land zahlen müssen. Es hat uns Vertrauen bei den europäischen Nachbarstaaten, insbesondere den östlichen und direkt bedrohten Staaten, als auch bei den NATO-Partner gekostet. Es wird lange Zeit und sehr viel mehr Ressourcen kosten, dieses Vertrauen wieder herzustellen. Allerdings bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob Sie das überhaupt wollen. Ihr Verhalten kann schon fast darauf gedeutet haben, dass Sie sich mit einer Okkupation durch ein faschistischen Führer aus Russland in der nahen Zukunft abgefunden haben. 


Mit dem heutigen Tag hat diese Bundesregierung Schande über sich und das Land gebracht, denn das „Nie wieder!“ haben Sie verraten. Sie brauchen auch nicht mehr versuchen im Klein Klein der Bundesrepublik den an vielen Orten aufkeimenden Faschismus und Rechtsradikalität bekämpfen zu wollen. Wer es im Großen nicht kann, schafft es im Kleinen schon gar nicht.


Bitte stellen Sie sich endlich Ihrer Verantwortung als Regierung und Parteien für Demokratie und Freiheit. Dafür wurden Sie gewählt und Sie haben sich dem Grundgesetz mit der Annahme Ihrer Rollen und Aufgaben verpflichtet.


Mit freundlichen Grüßen,


Arne Leetz

Den ersten Brief halten wir hier weiter für die Öffentlichkeit bereit, geschrieben und veröffentlicht am Samstag, den 26.02.2022, 13:01:

Offener Brief – Bitte um Handeln im Sinne Ihres Amtseid für die Ukraine

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
Sehr geehrte Damen und Herren des Kabinetts,

vermutlich sehen auch Sie die Bilder, vielleicht hören auch Sie die Worte aus dem umkämpften Land Ukraine. 

Nur bedingt nehme ich wahr, dass Sie handeln. 
Ja, Sie haben Sanktionen auf den Weg gebracht, warum allerdings dürfen in der Bundesrepublik Deutschland noch russische Flugzeuge landen? In Groß Britannien dürfen es nicht mal mehr private. 

Sie führen in Interviews aus, es würde uns etwas kosten, mehr Sanktionen auszusprechen. 

Ich möchte Sie an eine grundsätzliche Tatsache erinnern:

Demokratie und Freiheit kostet etwas, in der Ukraine sogar das Leben. 

Die historische Bürde, die wir aus der dunklen Zeit des Nationalsozialismus, mit uns tragen, verlangt sicherlich Demut aber kein Beugen vor dem völkerrechtlich widerrechtlichen Angriff auf die Demokratie und Freiheit. 
Außenpolitik muss auch diese Haltung in Handlung nach außen tragen. 
Bitte vergessen Sie alle nicht: Herr Wodomir Selenskyj, der frei gewählte Präsident des souveränen Staats Ukraine, ist jüdischer Abstammung. 

Sie wollen also ein jüdisches Leben auf Ukrainischem Boden opfern für Ihre Interessen der Wiederwahl?
Ich möchte Ihnen Allen das nicht durchgehen lassen. 

Wenn aus Ihrem Kabinett die Verteidigungsministerin nicht mal in der Lage ist 5000 Helme innerhalb von drei(!) Wochen in ein Land zu verbringen, das so weit weg ist wie Paris von Berlin, dann fehlt es Ihnen Allen an dem Willen, das Richtige zu tun. 

Ich möchte Sie eindringlich bitten, in Erinnerung und Bürde an den Überfall Nazi-Deutschlands von 1941 auf die Ukraine, ziehen Sie alle Register! 

Die Deutsche Bevölkerung wird es größtenteils verstehen. 

Leider kann ich nicht an der Seite dieser mutigen und willensstarken Menschen kämpfen – aber ich kann Ihnen schreiben!

Bitte tun Sie alles notwendige jetzt, bitte sorgen Sie für eine vollständige Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen. Ziehen Sie alle Optionen dabei – leider ist Kernkraft eine notwendige Option und ein Preis, den wir für Freiheit und Demokratie aus meiner Sicht zahlen müssen. 

Auch müssen Sie Ihrem Amtseid entsprechend jetzt eine Bundeswehr unverzüglich ausrüsten, die die Bundesrepublik Deutschland vollumfänglich verteidigen und den Verpflichtungen aus dem Bündnis Vertrag mit der NATO erfüllen kann. 

Die Alternative ist nicht mit Worten ohne die überwältigende Emotion der Trauer, der Ohnmacht und auch der Wut zu beschreiben. 

Sehr geehrte Damen und Herren der Regierung, bitte unternehmen Sie jetzt alles, was Ihnen zu Verfügung steht, machen Sie keine Ausnahmen, die nicht mit Geld und Leistungswillen der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes zu bewältigen wären. 
Wir schaffen das!

Handeln Sie jetzt, bitte, es sterben Menschen in Europa für das Ideal von Demokratie und Freiheit. Ihr Leiden und ihre Verluste dürfen nicht umsonst sein, denn die Nächsten sind wir. 

Ich danke Ihnen, falls Sie mir bis zu dieser Zeile gefolgt sind. 

Mit freundlichen Grüßen und möge das Licht  und der Geist von Freiheit und Demokratie mit uns sein,

Arne Leetz

Möge uns allen der Kampf dieser tapferen Menschen Anlass sein unsere eigene Unentschlossenheit und wohlstandsgesättigte Untätigkeit hinter uns zu lassen. Wie im Brief geschrieben, Freiheit kostet etwas, im schlimmsten Fall das Leben. Es ist es aber wert für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen.

Ob wir es wollen oder nicht, wir sind bereits in einem Krieg verwickelt, den wir vielleicht nicht direkt ausgelöst haben, aber mit unseren Entscheidungen und Wahlen wenigstens ermöglicht haben. Wir sind nicht die moralisch Überlegenden, wie wir uns in großen Teilen der Öffentlichkeit aufgespielt haben, wir sind nicht die Weltenretter und schon gar nicht in Klimafragen, wenn uns schon der Erhalt eines europäischen Frieden nicht gelingt. Ohne den Frieden zwischen den Menschen, werden wir gar keine Klimafragen im Sinne einer tragfähigen und nachhaltigen Zukunft lösen können.

Welches Vertrauen die Bundesrepublik Deutschland im Ansehen heute in der Weltöffentlichkeit besitzt, sollte auch vielen selbsternannten aktivistischen Menschen zu denken geben. Die Bundesrepublik Deutschland muss zu Ihrer Verantwortung stehen, sowohl mit Blick auf Ihre Geschichte, aber gerade auch mit Blick auf die Zukunft in einem friedlichen und robusten Europa. Es ist mit unsere Verantwortung und unsere Pflicht hier unseren Beitrag verlässlich zu leisten.
Es ist offensichtlich geworden, das Energiewirtschaft und politische Souveränität Hand in Hand gehen. Vielleicht vergrößert sich jetzt auch der Kreis der Menschen, die verstehen, dass Freiheit und politische Unabhängigkeit nur durch das eingehen von Risiken möglich ist. Risiken, die wir gemeinsam beherrschbar gestalten müssen. In der Energiewirtschaft, der Infrastruktur aber auch gerade in der Fähigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung.

Als ein Lichtblick verlinken wir hier die Rede von Arnold Schwarzenegger an die russische Bevölkerung, die gegen Propaganda, gegen Desinformation im eigenen Land vorgehen. Sie sind uns, wie die für ihr Land kämpfenden Ukrainer, Menschen, die für Freiheit einstehen, mit allen Konsequenzen. Es sind Helden, unsere Helden:
Как яркое слово мы всадили здесь связь на речь Арнольда Шварценнегера русскому народу , которая направлена против пропаганды, против дезинформации в вашей стране. вы для нас, как боевые украинцы, люди, которые для свободы ручаются, со всеми последствиями, просто герои. Наши герои. Мы смотрим на вас:

https://t.co/6gyVRhgpFV ein Link auf den Twitterauftritt von Arnold Schwarzenegger.

Bitte lassen Sie uns Alle zusammenstehen – zusammen gegen den Angriff auf die Freiheit und die demokratischen Ideale!

https://ukraine.ua/de/aktuelles/ Nachrichten können direkt aus dem Land über den Telegram Kanal von https://t.me/ukraina24tv empfangen werden.

https://www.president.gov.ua/en

https://t.me/ukraina24tv

Integrität ist die Ausrichtung auf die Wahrheit. Die blinde Ausrichtung auf eine herrschende Macht ist ihr Gegenteil

Arne Uwe Harald Leetz, 2019

Oft erhebt sich die Stärke über das Recht. Aber es muss das Recht sein, dass die Stärke in die Knie zwingt.

Richard Malka, Dezember 2020, Abschlussplädoyer im Prozess „Charlie Hebdo“, Paris

…Philosophie ist nicht die einzige Quelle der Inspiration. Auch Kunst und Wissen haben in unserer Familien Gruppe Tradition

Es ist besser die richtige Arbeit zu tun, als eine Arbeit nur richtig zu tun.

Peter F. Drucker

Bleiben Sie den Idealen der Freiheit und Demokratie treu. Kämpfen Sie mit an der Seite derer, die für diese Ideale einstehen und in diesen Tagen, Stunden und Minuten Ihr Leben geben.

In Gedenken aller, die seit dem 24.02.2022 auf dem Gebiet der souveränen Ukraine ihr Leben für die Freiheit und Demokratie des Landes gegeben haben – Sie werden nie vergessen sein

Sie erreichen uns über info@leetz.org

12 thoughts on “Willkommen auf https://leetz.org

  1. A.

    Hallo Arne,
    Das ist eine sehr gelungene Seite und ich hoffe, dass hier noch viele schöne Bilder gezeigt werden.
    Viel Spaß an der weiteren Gestaltung und liebste Grüße von mir.

    Deine.

    • Arne Leetz

      Lieben Dank – 27.02.2022: Dieser Kommentar steht im Zusammenhang mit der ursprünglichen Gestaltung der Seite, die wir aus aktuellem Anlass geändert haben

  2. Frauke

    Lieber Arne, mit Deinem Brief hast Du alles ausgedrückt, was auch uns bewegt. Der Krieg ist so sinnlos. LG Frauke

    • Arne Leetz

      Liebe Frauke, wir fühlten uns ohnmächtig und hilflos, daher haben wir das Projekt aufgesetzt. ich danke Dir von ganzem Herzen für Deinen Eintrag hier und wußte Dich schon immer an der Seite.

      Bleibt gesund und möge der Frieden für uns in Europa wieder einkehren,

      Arne

  3. Arno Homburg

    Lieber Arne,

    sehr wahre Worte! Wir müssen für die Freiheit kämpfen.
    LG Arno

    • Arne Leetz

      Lieber Arno,

      Danke, insbesondere, weil ich weiß, wie Du denkst und vor allem handelst!

      Liebe Grüße,

      Arne

  4. Martin Wegener

    Hi Arne, meine Hochachtung hattest Du schon vorher – hier erneut der Beweis des „Warum“. Pass auf Dich auf…… LG, Martin

    • Arne Leetz

      Lieber Martin,

      Danke. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, getragen wird sie von unseren Taten.

      Pass auch auf Dich auf,

      Liebe Grüße,
      Arne

  5. Jörg

    So wahre Worte, lieber Arne! Ich dachte 1989 jubeln an der alten B208 Nähe Ratzeburg stehend: “ jetzt ist das Grauen vorbei, jetzt ist Frieden!“ … zumindest in Europa. Welch naive Vorstellung von mir ( … und wohl auch von vielen Anderen). Und in der Tat: unserer Regierung fehlt es an zivil couragierter Entschlossenheit und auch noch an dem Willen zum konsequenten Ursachenverständnis. Danke für deinen bemerkenswerten Brief!

    • Arne Leetz

      Lieber Jörg,

      Danke für Deine Zeilen. Ich bin der gleichen Naivität verfallen, aber umso mehr sehe ich unsere Verantwortung und Verpflichtung zu handeln.

      Liebe Grüße,

      Arne

  6. Josef Bast

    Lieber Arne,

    du sprichst mir aus der Seele! Es tut wirklich sehr weh zu sehen wie ein Mensch das bisherige Zusammenleben zerstört.

    Liebe Grüße

    Sepp

    • Arne Leetz

      Lieber Sepp,

      Danke Dir. Nach dem heutigen Auftritt von Wolodymyr Selenskij ist der Bundestag in für mich beschämender Weise zu einer Tagesordnung zurück gekehrt, die mich fassungslos zurück lässt.
      „Nie wieder!“ da haben die Partein gezeigt, was sie damit meinen: nichts, was mit Verantwortung zu tun hat.

      Bleib gesund und liebe Grüße,

      Arne

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